Vortrag: Fluchtursache Klimawandel
Fluchtursache Klimawandel
Vortrag und Diskussion mit Thomas Schroedter im Rahmen der Klima-Aktionswoche
Mittwoch 27.11.2019 16:00 Uni
Paderborn Hörsaal H 7
Bei einer Flut 2010 wurde das Swat-Tal in Chakdara, Pakistan, überschwemmt. Ein Überlebender versucht hier den Fluss zu überqueren (STRDEL/AFP/Getty Images).
Die Erderwärmung schreitet mit einer Geschwindigkeit voran, die die meisten Voraussagen der Wissenschaftler*innen übertrifft. Viele Menschen leiden schon heute Folgen der klimatischen Veränderungen. Nicht wenige mussten in den letzten Jahren ihre Heimat auf der Suche nach einem Neubeginn verlassen.
Eine Folge des Klimawandels ist die Verdopplung der Naturkatastrophen in den letzten 20 Jahren. Bei fast jeder Naturkatastrophe - seien es Erdrutsche, Überschwemmungen, Taifune oder Hurrikane - müssen die Menschen ihre Häusern zurücklassen und die Gegend verlassen, in der sie aufgewachsen sind. Meist bleiben sie in der Nähe, aber die Notwendigkeit einer Flucht über Landesgrenzen hinweg wird immer häufiger.
Eine Studie der Universität Hamburg von 2017 machte deutlich: „Zwischen 2008 und 2015 wurden 110 Millionen Menschen durch Fluten vertrieben, 60,2 Millionen Menschen durch Stürme, 960.000 Menschen durch extreme Temperaturen, 704.000 Menschen durch Erdrutsche und 362.000 Menschen durch Waldbrände.“
Es sind bereits mehr als doppelt so viele Menschen auf Grund von Wetterlagen auf der Flucht, wie jedes Jahr durch Kriege in die Flucht getrieben werden. Der Klimawandel trifft die Länder im globalen Süden besonders hart, die am wenigsten zur globalen Erwärmung beigetragen haben.
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