Bürendemo 2020: Key To Humanity
26. August, 2020
Die diesjährige Bürendemo gegen Abschiebehaft und (andere) institutionelle Rassismen findet am Samstag, den 29. August ab 12:00 vor der Herz-Jesu-Kirche beim Westerntor statt.
Vergesst nicht Eure Mund-Nasen-Schutze aufzusetzen und genügend Abstand zu halten.
Den Aufruf zur Demo und Infos zur Thematik kann man hier nachlesen.
Same Shit, Different Panel Discussion
19. August, 2020
Zur anstehenden Kommunalwahl bittet auch der jetzige AStA zu gegebener Zeit zur Podiumsdiskussion mit den Kandidat*innen zur Bürgermeister*innenwahl und weist gemäß GG Artikel 21 auf seine Neutralität hin, nachdem erste Kandidat*innen bereits öffentlich angekündigt haben sämtlichen Podiumsdiskussionen mit geladenen AfD-Funktionär*innen fernzubleiben.
Wir als Projektbereich weisen abweichend vom AStA erneut auf unsere zeitlose Stellungnahme aus dem letzten Jahr hin, die unter anderem den zu gewährleistenden Grundrechteschutz der ein- und mehrfach marginalisierten Mitglieder der Studierendenschaft gemäß GG Artikel 1 bis 4 als Aufgabe der Studierendenschaft höher wertet als das vermeintliche Recht von Dritten auf unseren studentischen Plattformen gegen Menschen und insbesonders gegen unsere eigenen Studis zu hetzen.
Vortragsreihe zum Thema Rojava
2. Dezember, 2019
Zusammen mit der Kurds-PB haben wir für diese und die kommende Woche insgesamt drei Vorträge in Hörsaal H7 zur Lage in Rojava im laufenden Angriffsrkieg organisiert:
- »Rise Up For Rojava! Was können wir tun?« mit Dastan Jasim
Donnerstag, 5. Dezember 18:00 in H7 - »Poetischer Widerstand Rojavas« mit Prof. Dr. Michael Hofmann
Mittwoch, 11. Dezember 18:00 in H7 - »Von der Invasion Rojavas zur kriegerischen Nachkriegsordnung in Nordostsyrien?« mit Dr. Axel Gehring
Donnerstag, 12. Dezember 17:30 in H7
Den Auftakt zur Vortragsreihe macht diesen Donnerstag Dastan Jasim mit »Rise Up For Rojava! Was können wir tun?«. Der laufende Angriffskrieg der Türkei gegen Nordostsyrien bedroht das basisdemokratische Projekt , welches in den letzten Jahren in Rojava aufgebaut wurde und hat bereits jetzt furchtbare Opfer unter der Bevölkerung gefordert. In diesem Vortrag wollen wir uns gemeinsam über die aktuelle Lage informieren und diskutieren, wie wir alle in Solidarität aktiv werden können.
Am Mittwoch, den 11. Dezember, hält Prof. Dr. Michael Hofmann einen Vortrag mit Lesung zu ausgewählten Texten Bachtyr Alis.
Bachtyr Ali wurde 1966 in der nordirakischen Stadt Sulaimaniyya geboren. Er ist politisch engagiert, schreibt Gedichte und Romane und lebt seit Mitte der 1990er Jahre in Köln. In seinen Romanen (»Der letzte Granatapfel«, »Die Stadt der weißen Musiker«, »Perwanas Abschied«) verbindet er eine realistische Darstellung der Repression unter dem Regime Saddam Husseins, aber auch patriarchalischer Zustände in den kurdischen Gebieten mit phantastischen und romantischen Elementen im Stil des magischen Realismus. Der Vortrag und die Lesung sollen mit den faszinierenden Texten Alis vertraut machen und sein Plädoyer für ein menschenwürdiges Leben aller Menschen im Nahen Osten unterstützen.
Abgeschlossen wird die Vortragsreihe am Donnerstag, den 12. Dezember mit dem Vortrag von Dr. Axel Gehring zur türkischen Außenpolitik in Nordostsyrien und zu möglichem Konsequenzen der Invasion.
Mit der Invasion Rojavas versucht die Türkei nach dem Scheitern ihrer neo-osmanischen Außenpolitik in Syrien zumindest noch das Minimalziel türkischer Außenpolitik zu erreichen: Die Verhinderung kurdischer Autonomie, die sich an konkurrierenden politischen Paradigmen orientiert.
Obwohl die Invasion zuvor vom US-Präsidenten gebilligt wurde und sie zunächst die amerikanisch-russische Konkurrenz in Syrien für sich nutzte, fand sie dennoch in einem schwierigen außenpolitischen Umfeld statt: Anders als in Afrin verfehlte die Türkei zahlreiche ihrer Ziele , denn relativ schnell wurde ihr ein Waffenstillstand aufgenötigt: Ihre militärischen Ziele konnte sie daher nur begrenzt durchsetzen und die Einhaltung des Waffenstillstands fällt ihr schwer.
Doch wie ist es um ihre politischen Ziele bestellt? Was bedeuten die Invasion und die auf sie folgenden politischen Vereinbarungen für die Zulunft Nordostsyriens?
Vortrag: Fluchtursache Klimawandel
22. November, 2019
Fluchtursache Klimawandel
Vortrag und Diskussion mit Thomas Schroedter im Rahmen der Klima-Aktionswoche
Mittwoch 27.11.2019 16:00 Uni
Paderborn Hörsaal H 7
Bei einer Flut 2010 wurde das Swat-Tal in Chakdara, Pakistan, überschwemmt. Ein Überlebender versucht hier den Fluss zu überqueren (STRDEL/AFP/Getty Images).
Die Erderwärmung schreitet mit einer Geschwindigkeit voran, die die meisten Voraussagen der Wissenschaftler*innen übertrifft. Viele Menschen leiden schon heute Folgen der klimatischen Veränderungen. Nicht wenige mussten in den letzten Jahren ihre Heimat auf der Suche nach einem Neubeginn verlassen.
Eine Folge des Klimawandels ist die Verdopplung der Naturkatastrophen in den letzten 20 Jahren. Bei fast jeder Naturkatastrophe - seien es Erdrutsche, Überschwemmungen, Taifune oder Hurrikane - müssen die Menschen ihre Häusern zurücklassen und die Gegend verlassen, in der sie aufgewachsen sind. Meist bleiben sie in der Nähe, aber die Notwendigkeit einer Flucht über Landesgrenzen hinweg wird immer häufiger.
Eine Studie der Universität Hamburg von 2017 machte deutlich: „Zwischen 2008 und 2015 wurden 110 Millionen Menschen durch Fluten vertrieben, 60,2 Millionen Menschen durch Stürme, 960.000 Menschen durch extreme Temperaturen, 704.000 Menschen durch Erdrutsche und 362.000 Menschen durch Waldbrände.“
Es sind bereits mehr als doppelt so viele Menschen auf Grund von Wetterlagen auf der Flucht, wie jedes Jahr durch Kriege in die Flucht getrieben werden. Der Klimawandel trifft die Länder im globalen Süden besonders hart, die am wenigsten zur globalen Erwärmung beigetragen haben.
Vortrag mit Moshe Zuckermann: Rechtsentwicklung in Israel
11. November, 2019
Der Projektbereich Eine Welt lädt ein zu einem Vortrag mit
Prof . Dr. Moshe Zuckermann zum Thema:
„Rechtsentwicklung in Israel“
Uni Paderborn G Hörsaal Freitag, 15.11.2019 19:30
Moshe Zuckermann ist ein streitbarer jüdisch-israelischer Intellektueller. Er wurde 1949 als Sohn polnischer Juden in Israel geboren. Seine Eltern, die die Shoah überlebt hatten, zogen mit ihm nach Frankfurt am Main. Als junger Mann kehrte er nach Israel zurück, "aus bewusster zionistischer Entscheidung", wie er schreibt. Heute sieht er die Politik der Regierung Israels wie auch den Zionismus sehr kritisch.
Moshe Zuckermann ist emeretierter Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Seit 2009 ist er wissenschaftlicher Leiter der Sigmund-Freud-Privatstiftung in Wien. Mit seinem aktuellen Buch, Der allgegenwärtige Antisemit, setzt er sich kritisch mit der aktuellen Antisemitismus-Diskussion in Deutschland auseinander. „Zuckermann legt den Finger in einige offene Wunden. Er macht sichtbar, wo in Deutschland und in Israel der Anti-Antisemitismus-Diskurs ins Heuchlerische umschlägt.“ heißt es im Deutschlandfunk zum Buch.
19. Oktober - Fahrt zur Anti-Kriegs-Demo nach Köln
17. Oktober, 2019
Zum weltweiten Protesttag gegen den Angriffskrieg der Türkei in Nord-Syrien, welcher unter anderem ethnische und politische Säuberungen, sowie die Befreiung bereits internierter IS-Kämpfer*innen durch türkische Truppen beinhaltet, wollen wir am Samstag, den 19. Oktober zur Anti-Kriegs-Demonstration nach Köln fahren, und ebenso den Staatsregierungen, die diesen Angriffskrieg mitsamt seiner Folgen billigend hinnehmen, die rote Karte zeigen.
Wir werden uns am Samstag, den 19. Oktober um 8:00 am Hauptbahnhof treffen, um von dort aus mit dem RE 11 (8:11 | Gleis 1) nach Hamm (RE 7 | 9:00 | Gleis 6) weiter nach Köln zur Auftaktkundgebung am Ebertplatz zu fahren. Ein Zustieg ist an jedem Zwischenhalt der genannten Züge möglich.
Mach mit:
Während der dunklen Zeit nach Vereinbarung.
Projektbereich Eine Welt
c/o AStA Uni Paderborn
Warburgerstr. 100
33098, Paderborn
E-Mail: vorstand@einewelt.upb.de